SPD im Gespräch mit den Vereinen MdL Schindler in Beratzhausen
Kategorie : Beratzhausen
Veröffentlicht von Gast am 09-Jul-2003 12:16
Der SPD -Direkt-Kandidat für den Landtag hatte zusammen mit der Ortsgruppe Beratzhausen die Vorsitzenden der örtlichen Beratzhauser Vereine in den Gasthof Mosner eingeladen, um sich vor Ort ein Bild über bestehende Probleme und Anliegen zu machen und gleichzeitig sich selbst vorzustellen. Original-Bild


Zahlreiche Vereinsvorsitzende waren der Einladung gefolgt, den Landkreiskandidaten Franz Schindler und den Bezirksrat Hans Schuierer kennen zu lernen und gleichzeitig ihre Anliegen platzieren zu können. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Beratzhauser Ortsvorsitzenden Gerhard Rinkes, ergriff Schindler das Wort und stellte seine Person in kurzen Worten vor, da der Großteil des Abends der Diskussion dienen sollte. Schindler war verblüfft über den großen Zulauf, da es heute fast nicht mehr üblich sei, zu politischen Veranstaltungen zu gehen. Er sei mit einem völlig neuen Stimmkreis konfrontiert, den er aufgrund der geograhischen Gegebenheiten auch nicht als ideal betrachte, da die Menschen der verschiedenen Gemeinden im Grunde kaum Berührungspunkte hätten. Schindler stammt aus einer Arbeiterfamilie in Deiblitz, studierte Politikwissenschaft und Jura und ist seit langer Zeit politisch tätig, zunächst war er Mitglied des Stadtrates von Schwandorf, seit 1990 ist er Mitglied des Landtages, wo er Vorsitzender des Petitionsausschusses ist.
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In seiner Rede würdigte er die gesellschaftliche Rolle der Vereine, die einen großen Teil azu beitrügen, das Leben in den Gemeinden aufrecht zu erhalten. Gerade die Problematik der reinen Schlafstädte, in die es sehr schwer sei, Leben hinein zu bringen, würde oftmals durch das Vereinsleben entschärft. Das Engagement der ehrenamtlichen Personen, welches sich seit den 60er Jahren auf 12 Mio. verfünfacht hätte, sei nicht bezahlbar. Viele seien bereit, 15 bis 20 Stunden dem Ehrenamt zu widmen, wobei 20-80% der anfallenden Kosten auch noch selbst übernommen würden. "Politik kann sich nicht gänzlich aus der Verantwortung ziehen", so Schindler, sie müsse dieses Engagement zumindest würdigen, was sich z.B. durch Steuervergünstigungen ausdrücken könne. Das Land habe schwere Probleme was Ängste vor der Zukunft hervorriefe, sowohl in Bezug auf das Bestehen vor der internationalen Konkurrenz, als auch auf die Aufrechterhaltung des Sozialstaates. Unabhängig der Parteifarbe seien die Politiker auch mit an diesem Zustand schuld, da sie die Komplexität nicht rechtzeitig erkannt hätten. Eine Lösung würde nur dann gelingen, wenn die Mehrheit Vertrauen in die Lösungskompetenz der Politiker habe. Um aber Lösungen zu finden, sei man auf Hinweise angewiesen. Aus diesem Grunde suche man auch an diesem Abend das Gespräch mit den Vereinen,

Auch Hans Schuierer betonte in seiner Rede, daß die Veranstaltung dazu beitragen solle, daß die Anwesenden wissen, wer sie nach den Wahlen vertreten wird. "Wir wollen von ihnen Sorgen und Probleme hören, damit wir wissen, wie wir helfen können" erläuterte der Bezirksrat den Zweck der Zusammenkunft. Im Anschluß an die Ansprachen suchten die Politker das Gespräch mit Einzelnen, bzw. kleinen Gruppen, um in zwangloser Runde zu diskutieren.Diese Gelegenheit nutzten einige, um auf den schlechten Zustand der Staatsstraße nach Laaber hinzuweisen. Schindler hatte bereits mit Georg Thaler im Vorfeld über diesen Punkt gesprochen, wobei er die Auffassung vertritt, daß dies eine Folge der Bayerischen Regierungspolitik sei, die prestigeträchtigeren Projekte, z.B. In Oberbayern mehr Bedeutung beimessen und die Oberpfalz dabei in Vergessenheit geraten würde.
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Von den Marktgemeinderäten kam die Klage, dass die Berechenbarkeit der Gewerbesteuereinnahmen nachlassen und keine ausreichenden Finanzmittel zur Verfügung stünden um die vom Land Bayern übertragenen Aufgaben zu finanzieren