Eventuelle Interimslösung bei der Sanierung der Hauptschule
Kategorie : Beratzhausen
Veröffentlicht von Gast am 06-Jul-2003 13:52
Es ist weitreichend bekannt, daß der Hauptschul-Bereich der Gottfried-Kölwel-Schule sanierungsbedürftig ist. Trotz der Dringlichkeit wurde die Sanierung seit Jahren aus finanziellen Gründen immer wieder verschoben. Ein neues Konzept soll wenigstens einige Verbesserungen mit sich bringen.Original-Bild

Der Betonbau hat keinerlei Außenisolierung, was immense Heizkosten mit sich bringt. Desweiteren ist die Beleuchtungsanlage veraltet und nur eine zentrale Steuerung der Heizung möglich, d.h. überspitzt gesagt: wird ein Raum genutzt, muß das ganze Gebäude geheizt werden. Auch das Flachdach, wurde vor zwei Jahren lediglich repariert, nachdem es in die Mehrzweckhalle immer wieder hinein geregnet hatte. Aber dies hat zwar für momentane Ruhe gesorgt, so Direktor Hans Müller, aber es handelte sich bei der Befestigung der Dachränder, durch die das Wasser eingedrungen war, nicht um eine dauerhafte Lösung. Ursprünglich habe man noch zu Amtszeiten von Herrmann Laßlebens an eine Überdachung mit einem Pult- und einem Satteldach gedacht, um das Übel an der Wurzel zu packen.

Doch auch heute ist aufgrund der finanziellen Situation der Gemeinde nicht an eine Komplettsanierung, die in die Millionenhöhe gehen würde, zu denken. Bürgermeister Georg Thaler will in diesem Zusammenhang keine zeitliche Prognose abgeben. Derartige Maßnahmen würden mit Vermarktung der Grundstücke stehen und fallen. Lediglich akut notwendige Sanierungsarbeiten könnten in Angriff genommen werden, wie z.B. an den sanitären Anlagen. In den kurz bevor stehenden Sommerferien soll nun auch der Treppenaufgang der Hauptschule und die Mehrzweckhalle ausgeweißt und Risse im Verputz ausgebessert werden.
Original-Bild
Allerdings hat sich eine neue Perspektive für eine Interims-Lösung aufgetan. Bezüglich des Energie-Bereiches gäbe es neue Finanzierungsmodelle, so Thaler. Ein energy-contracting würde Energieeinsparungen anbieten. Aufgrund von Daten und Fakten im Energieverbrauchs-Bereich könne eine Grobanalyse und darauf aufbauend eine Rentabilitätsaufstellung mit anschließenden Vorschlägen zur Energieeinsparung gemacht werden. Das energy-contracting bietet eine Komplettfinanzierung an, bei dem die Abfinanzierung durch die resultierende Kosteneinsparung im Energiebereich erfolgt. Gerade im Fall der Hauptschule sieht Thaler konkrete Möglichkeiten, dieses Konzept wirkungsvoll einzusetzen und erwartet eine Amortisierung in den nächsten sieben bis zehn Jahren.

Ein weiteres angedachtes Projekt, nämlich die Installation einer Photovoltaik-Bürgerkraftanlage auf dem Dach der Grundschule muß zunächst auf Eis gelegt werden, da zum 30. Juni 2003 das 100.000-Dächer-Programm der Kreditanstalt für Wiederaufbau ausgelaufen ist. Man will nun Nachfolgemodelle abwarten.