Schlummert in Beratzhausen eine Art zweiter Zehentstadl?
Kategorie : Beratzhausen
Veröffentlicht von barw am 29-May-2003 20:43
Das Gelände der ehemaligen Wiendl-Brauerei ist zwar schon lange immer wieder Diskussionsmittelpunkt, es liegt auch dem Gemeinderat immer wieder im Magen, da es zwar teuer erstanden wurde, sich bis jetzt jedoch als unvermarktbar erwies. Doch ein Aspekt wurde bis dato nicht berücksichtigt: unter dem Turm befindet sich ein altes unterirdisches Gewölbe, daß laut Schätzungen mindestens 200 Jahre alt sein muß. Da es aber noch weitere Spekulationen gibt, wird es nun ein Fall für den Denkmalschutz.Original-Bild

Zahlreiche Stufen muß man hinabsteigen um in das ca. 5,50 Meter unter der Erde liegende Gewölbe zu kommen. 15,20 m x 6,90 m mißt der große Raum, der von drei Nebenkellern umgeben ist. Im Laufe der Jahre wurden die Bruchsteinmauern zig Mal verputzt, auch der Boden wurde nicht naturbelassen, doch gerade an den Wänden, die im Laufe der Jahre zu bröckeln begonnen haben, kommt die alte Substanz wieder ans Licht. In dem Gewölbe befindet sich ein Brunnen, dessen Tiefe auf 6 m geschätzt wird.
Original-Bild
Aufgrund von Erinnerungen an Erzählungen, muß das Gewölbe wie eingangs erwähnt mindestens 150 bis 200 Jahre alt sein. Doch Spekualtionen gehen einen Schritt weiter und vermuten , daß dieses unterirdische Bauwerk so alt sei, daß man es mit dem Königshof im Mittelatlter in Verbindung bringen könnte. Es wäre ohne Weiteres denkbar, daß es zu der damaligen Zeit zur Vorratshaltung von Lebensmitteln errrichtet wurde.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, soll jetzt das Denkmalschutzamt eingeschaltet werden, um zu prüfen, aus welcher Zeit das Gewölbe wirklich stammt und ob es eventuell erhaltenswert, bzw. schützenswert ist. In diesem Fall würde in Bezug auf die Vermarktung des Wiendl-Geländes eine neue Sichtweise eintreten müssen.