Auch in diesem Jahr fand wieder eine Reinigung des Lamml-Graben durch die Schüler der fünften Klasse der Gottfried Kölwel-Schule statt. Am 03. Mai 2003 waren die Jugendlichen mit Schaufeln und Spaten bewaffnet am Spielplatz in den Laberwiesen angetreten, um unter Leitung ihres Klassenlehrers Gottfried Pöppl den Graben zu säubern.

In einer dreistündigen Aktion wurde der Unrat aus dem Wasser gefischt, Schilf ausgeschnitten und der Schlamm aus der "Tiefe" an die Ufer verbracht. Auf diese Weise werden zwei Dinge verknüpft, a. wird ein wertvolles Biotop erhalten und b. ist es eine Gelegenheit, den Schülern ein gewisses Verantwortungsgefühl für die Natur zu vermitteln. Durch ihren aktiven Einsatz setzen sie sich automatisch mit der Umweltproblematik auseinander.

Der Wassergraben in den Feuchtwiesen der Schwarzen Laber hatte ursprünglich die Funktion, die Wiesen zu entwässern. Solange diese Gebiete noch landwirtschaftlich genutzt wurden, sorgten die Anlieger für die Durchgängigkeit des Grabens. Doch seit einigen Jahren liegen die Flächen brach und auch um den Lamml-Graben kümmerte sich keiner mehr, bis sich der vor einigen Jahren der Bund Naturschutz der Sache annahm. Das Gewässer wurde grundlegend gereinigt, d.h. von Unrat verrottenden Ästen und von Faulschlamm befreit und so ein Biotop geschaffen, in dem inzwischen, aufgrund der immens verbesserten Wasserqualität wieder Frösche, Flusskrebse, Teichmuscheln, verschiedene Kleinlebewesen und sogar Fische ihre Heimat fanden.